Hersteller: Ford USA
Modell: Taurus 3.0L
Erstzulassung: 05/93
Farbe: weiss)
Motor: Otto-V6 (MKB Vulcan)
Getriebe: 4-Gang Automatik mit Overdrive
Technische Daten:
2986cm³ Hubraum, 12V
104Kw/141PS
ca. 217Nm
Gewicht: 1500kg
Modifikationen: keine
Ausstattung:
Klimaanlage, elektr. verstellbare Außenspiegel, ZV, Tempomat, 3. Sitzbank im Kofferraum (7-Sitzer), elektrische Fensterheber (4fach)
Durchschnittsverbrauch: ca. 9l Super*
Selbst ermittelter Durchschnittsverbrauch*
Erfahrungsbericht:
Warum Taurus:
Seit ich meinen 1. Ami hatte, bin ich ein Fan dieser Autos. Sie sind anderster als die Autos, die wir bei uns kennen. Besser ausgestattet, komfortabler und sie heben sich von der Masse ab bzw. sind Exoten. Durch ein Forum kam ich auf den Taurus. 1 Jahr später (im Mai 2009) bot ein Forumsmitglied seinen Stier zum Verkauf an. Da griff ich zu. Der Wagen hatte bis dato noch keine deutschen Papiere, war aber fertig umgerüstet.
Karosserie/Innenraum:
Die Form fand ich sehr schön. Ich finde den Gen. 2 eh am Schönsten von allen Stieren (Taurus ist lateinisch und bedeutet Stier). Da es ein Kombi war, hatte er Platz ohne Ende und war deshalb auch als Schlafmöglichkeit für Wochenendausflüge gedacht. Ich habe bequem der Länge nach in den Kofferraum gepaßt, wenn die Rücksitzlehnen umgeklappt waren. Die Karosserie ist sehr übersichtlich.
Fahrwerk/Komfort:
Amerikanisch typisch war der Wagen sehr weich abgestimmt und hatte sehr weiche Sitze. Außerdem hatte er eine durchgehende Sitzbank, wie es bei amerikanischen Fahrzeugen mit Lenkradautomatik üblich ist. Die Lehne des mittleren Sitzes diente als Mittelarmlehne für Fahrer und Beifahrer, wenn sie runtergeklappt wurde. Die Servolenkung war ein Traum - butterweich, wie ich es mag.
Motor/Getriebe:
Der Motor hatte mit den 1,5t Leergewicht spürbar zu kämpfen, war aber keineswegs lahm. Ich empfand den Motor als völlig ausreichend. Der Sound war schön, aber leider paßte die Automatik nicht so ganz zum Charakter des Wagens. Die schaltete recht ruppig vom 1. in den 2. Gang, was aber normal bei dem Gen. 2 ist. Da ich wußte, wann er immer ungefähr schaltet (Gen. 2 haben keinen Drehzahlmesser), versuchte ich immer durch Lupfen den Effekt abzumildern.
Fazit:
Hatte mit dem Wagen kein Glück. Der TÜV war mit den vom Vorgänger durchgeführten Umbauten nicht ganz zufrieden, aber schließlich bekam der Dicke dann doch dessen Segen. Einen Tag nachdem ich ihn abgeholt hatte, verabschiedete sich das Benzinpumpenrelais. Dadurch funktionierte die Benzinpumpe nicht mehr - der Motor sprang nicht mehr an. Erst nach langer Suche kam ich auf den Fehler und überbrückte das Relais einfach.
Nach einer erfolglosen Fahrt vom TÜV verabschiedete sich schließlich auch am vorderen Hilfsrahmen die rechte, hintere Buchse während ich aus einem Kreisverkehr fuhr. Dies erfolgte mit einem Krachen aus dem Vorderwagen. Danach mußte ich das Lenkrad 10° nach rechts drehen um geradeaus zu fahren. Des weiteren war er damit noch schwammiger, als er es eh schon war.
Nachdem ich die defekte Buchse getauscht hatte, fuhr er wieder sauber geradeaus. Irgendwann verabschiedete sich das Thermostat. Da der Motorraum sehr verbaut war, benötigte ich für den Tausch 2,5h! War der Horror.
Nachdem ich meinen Twingo letztes Jahr gekauft hatte, mußte deshalb der Taurus Mitte Juni weichen. Unglücklich war ich mit dem Wagen nicht, aber die Zusammenarbeit hätte weniger ereignissreich sein dürfen.
Folgende Reperaturen wurden durchgeführt:
- Keilriemen tauschen lassen - war schon beim Kauf sehr rissig
- hintere, rechte Buchse am vorderen Hilfsrahmen getauscht
- Thermostat getauscht
- Benzinpumpenrelais überbrückt
|